Montag, 7. Januar 2008

Älterwerden

Ich kann es nicht mehr hören. Dieses Gejejere ums Älterwerden. Wenn du die 30 überschritten hast, kommst du nicht drumherum – weil alle Altersgenossen glauben, du musst das doch auch so empfinden. Die Haut wird schlaffer, die sexuelle Attraktivität sinkt. Blablabla. Schlimm genug, dass sich in der Arbeit S. und M. darüber unterhalten, dass Zur-Maniküre-Gehen ab einem bestimmten Alter notwendiger wird. Aber das Thema verfolgt mich bis an die Bar. Da sitze ich letztens mit O. in einem Lokal. Nein, noch ein Bier geht nicht, höre ich. Und dann kommt’s: Ja, früher, da haben wir viel besser saufen können. Was haben wir für Festl g’schmissn! Früher war der Kater auch nicht so schlimm. Früher sind wir überhaupt viel mehr fortgegangen. Aber jetzt steckt das der Körper nicht mehr so leicht weg. Auf den muss man dafür jetzt besser achten. Es ist ja immer schwieriger, die Figur zu halten. Ach ja, ob ich B. gesehen habe? Gerade von einer Wellness-Kur zurückgekommen. Richtig aufgeblüht. Während ich mir das anhöre, bestelle ich noch ein Bier.
Habe ich schon erwähnt, dass S., M., O. und B. Männer sind?
Im übrigen (Achtung: Lebensweisheit von Karl Valentin): Früher war sogar die Zukunft besser.

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